Impfempfehlung des VDH

Anläßlich der Tagung der Zuchtverantwortlichen der Mitgliedsvereine des VDH am 8./9.11.03 fand die Meinung, dass die Impfung von Hunden gegen gefährliche Infektionskrankheiten ohne Alternative ist, volle Zustimmung.

Kritisch wurden die oft divergierenden Auffassungen von Tierärzten zum Impfmanagement angesprochen.

Wir folgen dem Wunsch der Teilnehmer, dazu eine Empfehlung m geben, die dem gegenwärtigen Stand der Erfahrungen und des Wissens entspricht. Diese, von Herrn Prof. Dr. Uwe Truyen und Herrn Prof. Dr. Hans Wunderlich erarbeitete Empfehlung wird auch vom wissenschaftlichen Beirat des VDH uneingeschränkt unterstützt.

Zielstellungen:

  • Die Grundimmunisierung der Welpen muss so gestaltet sein, dass ein optimaler Übergang vom maternalen Schutz zur Impfimmunität erfolgt, ohne die Jugendentwicklung des Hundes nachhaltig zu beeinflussen.
  • Die Wiederholungsimpfungen sollen eine solide    

Populationsimmunität erzeugen und aufrechterhalten.

Gegen welche übertragbaren Infektionskrankheiten sollte obligatorisch („Core"- Komponente) geimpft werden:

  • Tollwut
  • Staupe
  • HCC (Hepatitis)
  • Parvovjrose
  • Leptospirose

Gegen welche übertragbaren Infektionskrankheiten sollte nach Einschätzung des Gefährdungsgrades fakultativ („non core"-Komponente) geimpft werden:

  • Zwingerhusten
  • Borreliose
  • Herpes 

Folgendes Schema der Grundimmunisierung sollte für jeden Welpen verbindlich sein, da es ein Maximum an Wirksamkeit verspricht:

Grundimmunisierung:

8. Lebenswoche

Staupe, HCC (Hepatitis), Parvovirose, Leptospirose (wahlweise hochtitriger Impfstoff Staupe, Parvovirose)

12. Lebenswoche

Staupe, HCC (Hepatitis), Parvovirose, Leptospirose, Tollwut

16. Lebenswoche

Staupe, HCC (Hepatitis), Parvovirose, Leptospirose, Tollwut

15. Lebensmonat

1 Wiederholungsimpfung Bei besonderer Gefährdung des Wurfes sind Impfungen in der 6. Lebenswoche mit hochtitriger Impfstoffen möglich.

Die Impfungen tragender Hündinnen ist nicht anzuraten. Anstehende Wiederholungsimpfungen sollten rechtzeitig (14 Tage) vor der Hitze, die zur Bedeckung vorgesehen ist, erfolgen.

Wiederholungsimpfungen:

Der höheren Praktikabilität wegen wird, solange keine anderen gesicherten Erkenntnisse vorliegen, die Beibehaltung des jährlichen (12 Monate) Rhythmus empfohlen.

Desweiteren wird empfohlen, zur Zusammenführung von Hunden (Veranstaltungen: Ausstellungen, Prüfungen, Training, Welpenstunden) nur geimpfte Hunde zuzulassen.

Gleichzeitig sollten keine Veranstaltungen besucht werden, an denen Hunde ohne gesicherten Impfstatus teilnehmen.

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